#009 Rotes Kreuz 4.0 (Podcast - 7 Gute Gründe)

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[Musik]

hallo und herzlich willkommen zum

podcast sieben gute gründe dem podcast

von und für rotkreuzlerinnen und

rotkreuzler und für alle die mehr über

diese spannende organisation erfahren

wollen

am mikrofon begrüßt euch martin krumsdorf

das bin ich und ich bringe diesmal

interessante gespräche direkt von der

republik damit die vom sechsten bis

achten mai in berlin stattfand und die

konferenz für das internet soziale

medien und digitale gesellschaft ist das

rote kreuz hatte vor ort auch ein

entstand und ich spreche zum einen mit

susanne bruch die es im

generalsekretariat des deutschen roten

kreuzes projektkoordinatorin für das

projekt wandel wohlfahrt digitalisierung

und ist dort auch für die

kompetenzzentren im dak zum thema

digitalisierung zuständig und dem ersten

teil der folge spreche ich mit ihr

darüber was das rote kreuz auf der re

publica macht was der bundesverband in

sachen digitalisierung unternimmt was

die digitalisierung im roten kreuz

leisten kann und wie diese vor ort

ankommt und was sie im team

gesellschaftliche trends und

innovationen aus sicht des drk bisher

gelernt haben im zweiten teil spreche

ich mit cassandra becker und jennifer

geiser über die fragen die sie den

teilnehmerinnen der konferenz gestellt

haben und die antworten die sie erhalten

haben viel spaß

wer bis tun was macht vom roten kreuz

hallo ich bin susanne bruch und ich bin

im bundesverband des roten kreuzes für

das thema digitalisierung der

wohlfahrtspflege zuständig wie lange

bist du denn schon beim roten kreuz

erst ganz kurz also für rotkreuzler

sozusagen nicht existent zwei monate

wenn ich jetzt da und hast du den zwei

monaten schon das rote kreuz

kennengelernt vielleicht sogar schon ein

rotkreuz einführungsseminar in rotholz

einführungsseminar teilgenommen also ich

hab es rote kreuz schon kennengelernt

natürlich noch nicht auf herz und nieren

kennengelernt ein einführungsseminar

hatte ich noch nicht ich war aber schon

in verschiedenen kreisverbänden ich war

schon bei einer vg land und bei diversen

anderen gremiensitzungen dh viel vom drk

habe ich in der zeit schon gesehen

gut jetzt war ja quasi ein gang zum

bisschen ketzerisch was macht das rote

kreuz hier auf der re publica also was

hat das rote kreuz mit digitalisierung

zu tun und mit den themen die hier auf

der re publica

im fokus steht ja das ist tatsächlich

eine frage die wir auch hier auf der re

publica ganz oft gestellt kriegen also

wenn die leute nicht mit einer

schnittwunde an unseren stand kommen

sondern wir sagen wir machen

digitalisierung dann fragen die erst mal

was ist das eigentlich und wieso macht

ihr das und tatsächlich hat

digitalisierung und drk ganz ganz viel

miteinander zu tun denn unsere aufgabe

ist es ja uns für die verletzlichsten

der gesellschaft einzusetzen und für die

teilhabe zu ermöglichen und da gehört

natürlich auch digitale teilhabe dazu

und da gehört natürlich auch dazu

teilhabe in der digitalen welt

beziehungsweise teilhabe über digitale

lösungen zu ermöglichen

das heißt wir müssen uns in unserer

täglichen arbeit ganz explizit mit der

frage auseinandersetzen wie können

eigentlich die sozialen services oder

dienstleistungen oder angebote die wir

haben und erbringen auch in der

digitalen welt für die menschen zur

verfügung stellen damit wir eben auch

langfristig eine relevanz haben wenn

alles digital wird

was muss sich denn ändern weil ich

könnte mir vorstellen dass der eine oder

die andere eben sagt ja wieso

funktioniert ja jetzt schon haben

schon immer so gemacht läuft also wozu

brauchen wird die digitalisierung in

diesem maß also in diesem prozess ja

also tatsächlich ist es ja so dass ganz

viele der angebote die das drk hat sind

ja ganz stark menschen fokussiert und

menschen basiert das heißt wir haben

viel aufsuchende hilfe in pflege

pflegeeinrichtungen geht das ganz stark

darum den menschlichen kontakt

herzustellen untereinander und da ist es

aber ebenso dass wir sehen wir müssen da

digitalisierung sozusagen mit

reinbringen und einfach als sagen link

benutzen um wieder mehr zeit für die

menschen zu haben um uns sagen auch

stärker auf die personen fokussieren zu

können und prozesse und abläufe zu

vereinfachen wo das eben durch

digitalisierung möglich ist jetzt hast

du erwähnt dass du im generalsekretariat

vom deutschen roten kreuz bis es dann

dort organisiert also wie findet dort

quasi das thema digitalisierung stadt ja

das ist eine super gute frage und auch

da ähnlich wie im gesamtverband stehen

wir natürlich an vielen stellen noch am

anfang also wir führen jetzt gerade

die ersten gespräche darüber wie man

vielleicht das ganze thema online

arbeiten auf plattformen ermöglichen

könnte daneben auch wie man die

verschiedenen organisationseinheiten

durch diese digitale arbeit miteinander

vernetzen könnte und da so ein stück

weit abteilungsgrenzen verkleinern

könnte also auch im bundesverband stehen

wir vor der herausforderung dass wir

ganz viel digitalisieren wollen können

und da muss man sich aber natürlich auch

immer die frage fragen was davon was

geht wollen wir dann tatsächlich auch

umsetzen

aber da passiert gerade sehr viel eurer

website habe ich gelesen dass du in der

digitalwelt für unit bist was ist denn

das ist eine gute frage also die

detailschärfe unit ist sozusagen die

interne beratungseinheit die das

generalsekretariat ins leben gerufen hat

und auch finanziert also über projekt

verschiedene projekte finanziert und da

geht es eben tatsächlich darum dass wir

den verschiedenen gliederungen des drk

beratung also im haus beratung zur

verfügung stellen zum thema

digitalisierung und digitale

transformation

konkret heißt das also wir sind in

verschiedenen standorten deutschlands

vor ort ist es natürlich berlin das sind

aber auch münster magdeburg und münchen

und da sind kollegen und kolleginnen von

uns aus dem generalsekretariat die

beispielsweise eine einen kreisverband

beraten zu der frage wie man die

digitalisierung vorantreiben kann

sie beraten aber auch die tat die träger

vor ort nehmen wir eine kita die sich

fragt wie kann vielleicht die

kommunikation mit eltern verbessert

werden

also da sind sozusagen die kolleginnen

und kollegen vor ort um tatsächlich bei

den alltäglichen fragestellungen der

digitalen transformation zu unterstützen

und damit seid ihr gut beschäftigt also

wird das nachgefragt von den

organisationen hatten ja damit sind wir

tatsächlich sehr gut beschäftigt also

sind ja auch erst in diesen dezentralen

einheiten in münchen magdeburg und

münster sind wir erst dieses jahr

gestartet

den kern der debitor für juni gibt es

schon seit ungefähr eineinhalb jahren in

berlin

und uns erreichen ganz ganz viele

anfragen ob die projekte unterstützen

können wo wir vielleicht mitarbeiten

können wo man auch über kreisverbands

grenzen hinweg miteinander kooperieren

kann also wir sind tatsächlich schon

mehr beschäftigt als wir uns gedacht

hätten und auch so dass wir teilweise

den bedarf gar nicht abdecken können was

ein extrem gutes zeichen sind also uns

freut das total das ist offensichtlich

im drk schon so viele gute ideen gibt

spannende projekte die angeschlossen

werden sollen und so viele leute die

tatsächlich auch lust haben ob das thema

digitalisierung vielleicht ganz

allgemein was kann denn digitalisierung

leisten und was nicht also jetzt auch

bezogen auf eben das deutsche rote kreuz

und unsere angebote und aufgabenfelder

also ich denke dass digitalisierung an

vielen stellen für das deutsche rote

kreuz und vor allen dingen auch für

unsere einrichtungen prozesse

vereinfachen kann

es kann unsere kommunikation miteinander

im verband vereinfachen

das heißt über digitale plattformen

haben wir eben eine möglichkeit sehr

unmittelbar über orts- und zeitgrenzen

hinweg miteinander zu kommunizieren ja

genau aber die also ich meine

plattformen und und tools gibt es ja

jetzt schon mindestens 25 jahre auch in

größeren dimensionen und finden ja auch

teilweise im roten kreuz ja schon statt

bloß wenn ich es richtig verstehe ich ja

darum deutschlandweit war sie die

einzelnen verbände untereinander zu

vernetzen

warum ist es dann bis jetzt noch nicht

passiert als ich meinen die tools gibt

es ja schon was was könnt ihr quasi an

dieser situation ändern

ja also das stimm ich dir

total zu die große frage ist wieso ist

das jetzt noch nicht passiert und wie so

wie können wir das jetzt ändern und da

muss ich auch ganz ehrlich sein

unser anspruch ist nicht dass wir

innerhalb von einem jahr alle drk

gliederungen miteinander vernetzt haben

und ich glaube auch nicht dass das also

ich glaube einfach nicht dass das

realistisch ist aber unser anspruch ist

es eben all diejenigen menschen die

jetzt schon beim thema digitalisierung

arbeiten zusammen zu bringen und da

austausch zu starten das machen wir zum

einen in der digitalen welt das machen

wir aber auch physisch analog in dem wir

uns zum beispiel für den think und you

think digitalisierung regelmäßig treffen

mit interessierten menschen die

digitalisierung machen und da den

austausch fördern also ich finde es

immer schwer zu sagen digitalisierung

kann das oder kann das nicht ich glaube

im dak kann digitalisierung ein extrem

gutes vehikel sein um angebote die wir

jetzt schon haben ein bisschen einfacher

zu gestalten und zum anderen eben um die

kommunikation im verband zu verbessern

und natürlich auch und das darf man

nicht vergessen

das ganze thema was passiert eigentlich

im netz was passiert im internet das ist

auch ein ort denen das drk in seiner

rolle besetzen könnte also das ganze

thema hate speech zum beispiel hass im

netz jugendliche bewegen sich extrem

viel im netz medien soziale

medienpädagogik das heißt auch da haben

wir ein ganz großes neues feld das wir

als drk bearbeiten müssen um tatsächlich

auch noch relevante angebote für die

zielgruppen zu haben weil in der jugend

findet halt viel im netz statt

was sind denn konkret eure aufgaben also

deines teams oder teures projekt als wir

haben tatsächlich also meines projekts

zum beispiel dass es sind die

kompetenzzentren digitalisierung also

diese verschiedenen

in haus beratungen vor ort und unsere

aufgabe ist tatsächlich zum einen zum

ganzen thema finanzierung zu beraten

also wenn gliederungen auf uns zukommen

und sagen wir haben ein spannendes

projekt wir wissen aber nicht genau wie

wir das finanzieren können dass wir

dabei unterstützen

wir haben das zweite thema ist wissen

nun know how vermitteln also wir haben

viele leute im projekt die vorher schon

viel mit digitalen lösungen gearbeitet

haben die aus der forschung kommen die

natürlich jetzt auch in den

verschiedenen projekten in denen sie

sind auch mal ganz viel wissen sammeln

und das geben wir dann weiter

die dritte säule ist methoden und

coaching

gerade solche sozusagen modern agilen

methoden wie design thinking oder co

creation also design thinking ist eine

methodik die aus dem produktdesign

tatsächlich kommt und im produktdesign

geht man sehr stark nutzer zentriert vor

das heißt man guckt wie interagieren

eigentlich die menschen mit produkten

was passt da dran was passt da dran

nicht wie müsste man die produkte

gegebenenfalls verändern damit sie sie

mehr nutzen und design thinking hat sich

sozusagen diese herangehensweise so ein

bisschen aus dem produktdesign

übernommen und bringt das halt in so

fragen von

die angebotsentwicklung das jetzt nicht

per se irgendwie ein physisches produkt

sein muss und im endeffekt geht es darum

dass man eben nicht davon ausgeht was

stelle ich mir vor was der mensch der

das am ende nutzt vielleicht haben

möchte sondern dass man mit diesen

menschen zusammen in einen gemeinsamen

kreativen prozess geht indem man

herausfindet was eigentlich die beste

lösung für das problem dieses menschen

ist das gerade von nutzer zentrierung

gesprochen wir sind denn eure nutzer

also sind es die kreisverbände als

organisationseinheiten sind es die

landesverbände sind es die einzelnen

akteure dort also bestimmte

gremienmitglieder geschäftsführer oder

sind das vielleicht auch sogar leute auf

ortsebene die für ihre bereitschaft oder

für ihre wasserwacht ortsgruppe konkret

irgendwas umsetzen wollen also wer sind

eure nutzer in also in ihrem kontext ja

also wir sind aktuell primär auf der

kreisverbands ebene unterwegs

wir sind aber auch teilweise bei trägern

tatsächlich vor ort und entwickelt mit

denen zusammen lösungen und vereinzelt

arbeiten wir auch mit den

landesverbänden also wir denken gerade

so ein bisschen alle drei ebenen ab und

sind potenziell offen für jeden oder

jede die sozusagen interesse hat

unterstützung zu erhalten

entwickelt die auch eigene ideen war

jetzt klingt bisher so also man kann

sich mit ideen an euch wenden

unterstützt quasi diesen prozess aber

habt ihr quasi auch eigene ideen

entwickelt die ihr im einbringen wollte

und wenn ja wie verteilte die im verband

also geht dann morgen die präsidentin

quasi her und sagt so übermorgen machen

wir das jetzt so oder so wie wollt ihr

quasi das in die fläche bringen in die

breite bringen wie soll das bei den

helferinnen und helfern vor ort eben

ankommen das ist auch eine sehr gute

frage die darstellst also unser ansatz

ist dass wir bedarfsorientiert vorgehen

das bedeutet dass wir nicht kommen vom

bundesverband und sagen wir haben eine

super tolle ideen und jetzt setzt sie

doch mal um

weil das also dass das geht dann den

bedarf vorbei und das hilft am ende auch

niemanden

das heißt aber nicht dass wir ideenlos

sind sondern wir kommen natürlich mit

bestimmten ideen und möglichkeiten die

es gibt im hinterkopf in die gespräche

hier nein wir gehen auch ganz aktiv auf

verschiedene akteure im dak zu und

suchen das gespräch mit denen um dann

eben auch mal zu testen sind die sachen

die wir uns vielleicht im bundesverband

in unserem stillen kämmerlein ausdenken

sind die relevant für die basis weil das

ist ja die frage die am ende

entscheidend ist für die umsetzung und

dann sozusagen in diesem dialog bringen

wir natürlich auch unsere ideen ein

aber es geht uns jetzt nicht darum eben

zu sagen es muss jetzt dass uns das

passieren oder wir wollen das jetzt

zwangsläufig umsetzen sondern da sind

wir wirklich sehr partnerschaftlich

unterwegs und dass es uns auch im

projekt besonders wichtig dass da

tatsächlich vor ort einen unterschied

gemacht wird viel findet ihr auch im

kontext eben der wohlfahrts arbeit statt

und da wie ich wahrnehme vor allem auch

eben im hauptberuf nicht umfeld also

alten alte menschen kranke menschen usw

inwiefern beschäftigt ihr euch denn mit

den ganzen ehrenamtlichen

aufgabenfeldern und und ja auch den

gemeinschaften ja also momentan findet

noch sehr viel nachfrage tatsächlich

auch im pflegebereich stadt ich glaube

einer der gründe dafür ist dass eben

tatsächlich da der wettbewerbsdruck

bisschen höher ist und deshalb auch an

der einen oder anderen stelle schneller

voran gegangen werden muss quasi

zwangsläufig

deshalb kommen da auch sehr viele

anfragen auf uns zu wir sind aber auch

im ehrenamtlichen bereich unterwegs also

der eine kollege hat jetzt bald ein

treffen bei dem es darum geht wie kann

man eigentlich ehrenamtliche digital

organisieren um wenn irgendwelche

sozusagen spontan events sind oder wenn

spontan menschen gebraucht werden oder

auch ein bisschen langfristiger für

projekte dass man diese menschen

organisieren kann und auch mit ihnen

schnell in kontakt kommt ist das ist

eine frage

und dann natürlich das thema

jugendrotkreuz auch da beschäftigen wir

uns aktuell mit der frage wie eigentlich

kommunikation über die distanz gerade im

ländlichen raum da funktionieren kann

also wie die jugendlichen miteinander in

kontakt kommen können und an projekten

arbeiten auch wenn sie vielleicht

physisch nicht an einem ort sind also

das sind auf jeden fall auch themen die

wir auf dem schirm haben

hast du beispiele für mich was für

projekte ihr bisher schon unterstützt

habt ja also wir haben ein projekt das

ist in köthen das ist sozusagen im

landesverband sachsen anhalt und da

haben die kolleginnen von den

kompetenzzentren eine pflegeeinrichtung

dabei unterstützt ein sogenanntes bike

labyrinth zu also auf die beine zu

stellen das projekt gab es quasi vorher

schon und dann kamen wir eben ins

gespräch von den kompetenzzentren mit

diesen personen und dann ging es primär

so die frage finanzierung lässt sich das

eigentlich langfristig aufstellen und

das bike labyrinth ist im endeffekt ein

ein fahrrad das ein trainings rat dass

in dieser pflegeeinrichtung steht wo man

dann eben durch so ein labyrinth

navigiert dass die menschen im

pflegeheim oder eine pflegeeinrichtung

animieren soll

auf dieses rad zu steigen und sich

sozusagen körperlich zu ertüchtigen

ohne wirklich weg zu fahren kinder ohne

wirklich weg zu bahnen

also gefangen im rotkreuz alten halt so

wie dies jetzt nicht wenn ich würde eher

sagen

neue horizonte wir probieren es mit

euphemismus

was habt ihr denn mit den menschen die

ihr die ihr begleitet was habt ihr denn

daher oder bisher schon von denen

gelernt oder mithin gelernt was habt ihr

für erfahrungen gemacht quasi mit den

projekten wie er begleitete ja also ich

kann tatsächlich da jetzt noch nicht aus

so wahnsinnig viel erfahrungen sprechen

aber du wirst ja von seinen kollegen

mitbekommen haben was die so für

erfahrungen gemacht haben und die werden

ja vielleicht gute beispiele genannt

haben ja aber ich sehr gerne also gerade

die kollegin kassandra becker die

referentin für digitalisierung ist im

bundesverband die macht das jetzt ja

schon etwas länger als ich und es gibt

eigentlich so ein paar ganz große

lerneffekte die wir haben also zum einen

ist es natürlich an die basis gehen und

nachfragen mit den menschen in kontakt

kommen

eine andere sache ist wie darf ich mir

das vorstellen also vater jetzt steigt

er im zug oder im bus und fahrrad zu

einem ort zu dem kreisverband wo er

vorher zufällig auf der deutschlandkarte

quasi den ort ausgewählt habt oder also

wie kommt ihr mit den leuten in konnte

ja also die das machen vor allen dingen

die kolleginnen und kollegen aus den

kompetenzzentren und die gehen ist

tatsächlich so an dass sie erst mal auf

den tagungen der kreisverbände mit den

kreis geschäftsführenden kontakt kommen

sich vorstellen die angebote vorstellen

und eben anbieten

mal vorbeizukommen und das auf dem weg

das gespräch suchen

eine andere möglichkeit ist natürlich

wir sind sehr viel im internet unterwegs

und gucken was posten eigentlich die

verschiedenen gliederungen wer macht

eigentlich was und darüber kommt man

natürlich auch gut ins gespräch wenn man

sieht da der kreisverband macht schon

irgendwas cooles dann schreiben wir den

halt an und fragen nach ob wir nicht mal

vorbeikommen können aber das ist

tatsächlich so

eigentlich die wichtigste strategie vor

ort sein mit den leuten reden und nicht

annahmen treffen darüber was vielleicht

sorgen und wünsche sein könnten sondern

hingehen und fragen dann so können wir

eben auch die besten dienstleistungen

für die leute ich habe ja schon mit

einer ketzerischen frage angefangen

jetzt vielleicht eine weitere will dann

gibt es da noch also ich glaube ihr seid

ja auch quasi als projekt initiiert

worden und projekte haben wir meistens

auch ein enddatum also wie nachhaltig

ist quasi das was ihr jetzt tut also

wird es auch es geplant ist quasi das im

verband zu verankern

also dauerhaft über die projektdauer

hinaus wie lange dauert das projekt

jetzt noch das würde mich ja

also wir haben jetzt gerade eine

projektlaufzeit bis ende des jahres also

relativ kurz das projekt ist finanziert

vom familienministerium und im idealfall

wird das ganze noch mal zwei jahre

verlängert und dann kennen wir sozusagen

noch bis ende 20 21 das projekt

kompetenzzentrum fortführen beim uns ist

aber natürlich daran gelegen dass wird

das dass wir jetzt gerade machen und das

ganze wissen und die erfahrungen die wir

aufbauen dass wir das verstetigen

deshalb sind wir jetzt schon dabei zu

gucken was für folgeprojekte könnte man

machen

wo kann man sich dafür vielleicht auch

finanzierung sichern und im

generalsekretariat gibt es ja auch

diverse stellen die sozusagen

langfristig schon finanziert sind um

eben sicherzustellen dass es da den

wissenstransfer gibt und diese gemachte

aber nicht verloren geht damit dass

eventuell eine projektfinanzierung

ausläuft jetzt ist ja auch ein ziel bei

so digitalen prozessen auch immer so ein

bisschen die skaliert fähigkeit von

projekten also und das wäre

prädestiniert weil wir tatsächlich heute

schon viele aufgaben haben die wir nicht

nur wie zum beispiel bei uns in münchen

machen sondern vielleicht halt auch in

keine ahnung 200 anderen kreisverbänden

wie schafft ihr das denn quasi aufgaben

zu entdecken zu identifizieren und

daneben daraufhin abzuklopfen ob die

sich eigenen für die skalierung also

oder gibt es auch projekte die er

begleitet die quasi dann halt dafür

nicht geeignet sind also ich glaube

bisher

ist nichts dabei bei dem man jetzt sagen

würde das lässt sich nicht auch in

irgendeiner art und weise eskalieren

also nehmen wir das bike labyrinth das

natürlich potenziell interessant für

ganz viele pflegeeinrichtungen das

gleiche thema ist wenn wir irgendwo

dabei unterstützen prozesse so ein

digitaler zu machen also was wir da dann

für lösungen einsetzen beispielsweise

das ist auch skalierbar also mir ist

bisher noch nicht untergekommen bei dem

ich dachte dass es jetzt ein

unglaublicher einzelfall den wird es

woanders geben die herausforderung ist

aber tatsächlich das zu skalieren

wir haben da auch noch nicht die

perfekte lösung gefunden wie wir eben

sicherstellen können dass potenziell

jeder der interesse daran hat erfahren

kann was es eigentlich schon für

digitalisierungs initiativen im drk gibt

das wird für uns auch in den nächsten

monaten eines der ganz großen themen

sein den wir uns widmen nämlich die

frage wie können wir dieses wissen

überhaupt aufbereiten und allen zur

verfügung stellen

und eben auch sichergehen dass die

menschen wissen wo sie finden können

jetzt habt ihr in eurem nokia auch von

der digitalen sherif gesprochen die

immer weiter aufgeht eben auch das

problem eben wie es im echten leben ja

auch stadt und land die unterschiede

auch im hinblick auf die digitalisierung

welchen beitrag kann einen oder welchen

vorteil hat vielleicht das rote kreuz in

dem kontext ja abgehängte regionen in

anführungsstrichen eben auch zu

erreichen

ich glaube der größte vorteil des roten

kreuzes ist dass wir mit diesen über

5000 gliederungen einfach fast überall

in deutschland sind wenn nicht sogar

über also das ist einfach ein pfund den

das deutsche rote kreuz hat auf denen

man meiner meinung nach extrem stolz

sein kann und dass wir auch nutzen

können um eben diese digitale schere von

der du ja auch gerade noch einmal

gesprochen hast so ein bisschen kleiner

werden zu lassen und um eben die

digitalen lösungen die es so gibt im

ländlichen beziehungsweise

strukturschwachen raum nutzbar zu machen

wie schafft ihr das dort vielleicht auch

etwaige vorbehalte

abzubauen oder auch vielleicht sogar

komplett umzudrehen und die leute

mitzunehmen

mein eindruck ist es geht primär über

gute beispiele und geschichten also wenn

wir als bundesverband kommen und sagen

digitalisierung ist super und in berlin

machen dass alle macht es doch jetzt

auch dann findet das natürlich sehr sehr

wenige unterstützer sondern wir sind

eigentlich eher so ein bisschen der

vermittler der darstellt was machen

eigentlich andere schon was sind auch

vielleicht unsere vorschläge die wir

haben und darüber versuchen wir so ein

stück weit zugang zu gewinnen und auch

vorbehalte abzubauen und dem zu zeigen

digitalisierung muss nicht per se

überall die antwort sein und sie muss

auch nicht mehr sie überall eingesetzt

werden nicht alles muss digital sein das

ist ganz klar unser standpunkt aber da

wird digitalisierung sinn macht sollte

das rote kreuz nutzen und genau das

versuchen wir eben durch gute beispiele

zu vermitteln

hast du eine botschaft an die hörerinnen

und hörer

wendet euch sehr sehr gerne an uns an

die kompetenzzentren bzw

die detailschärfe unit und insgesamt

ausprobieren mutig sein

digitale lösungen ja einfach mal machen

und schauen was das ergebnis ist und

dann sehr gerne in den verband

kommunizieren und alle von den

erfahrungen profitieren lassen

das war susanne bruch vom team

gesellschaftliche trends und

innovationen aus sicht des drk im

zweiten teil spreche ich jetzt mit

cassandra becker und jenny geiser die

sich auch gleich selbst vorstellen aber

mit ihnen eben auch über die fragen die

sie den teilnehmer innen der konferenz

gestellt haben und die antworten die sie

darauf bekommen haben

hallo ich bin kassandra kassandra becker

ich arbeite beim drk bundesverband also

in berlin bin da stellvertretende

teamleitung für das team

gesellschaftliche trends und

innovationen aus sicht des drk und mit

diesen trends insbesondere in bezug auf

digitalisierung beschäftige ich mich

tagein tagaus als

referentin für soziale innovation und

digitalisierung und du bist du hallo

mein name ist jennifer geisa jenny auch

und ich arbeite im gleichen team wie

cassandra im generalsekretariat und zwar

im projekt kompetenzzentren

digitalisierung die seit diesem jahr die

gliederungen vor ort bei der

digitalisierung begleiten

jetzt habt ihr hier quasi einen ein-

oder einen stand wo man nicht wirklich

vorbei kommt als teilnehmer in dieser

veranstaltung ihr seid direkt am ein und

ausgang und habt den teilnehmer/innen

fragen gestellt welche wahnsinn warnen

dass genau wir haben uns gedacht wo

kommen die menschen vorbei direkt am

eingang und uns war es eben ganz wichtig

auch mit der re publica kraut ins

gespräch zu kommen und deswegen haben

wir ihnen die frage gestellt was sind

denn aus eurer sicht die größten

gesellschaftlichen herausforderungen der

nächsten zehn jahre

und dann haben wir im nächsten schritt

so eine neue plakatwand aufgemacht wo

wir dann noch eine weitere frage

gestellt haben und zwar haben wir uns

nämlich eine dieser herausforderungen

herausgepickt die für uns auch als rotes

kreuz sehr wichtig ist nämlich die frage

wie können wir digitale spaltung

verhindern also digitale spaltung als

eine herausforderung der nächsten zehn

jahre

und dann haben wir noch eine andere

spannende frage gestellt also gerade

sind wir ja mitten in der digitalen

transformation und es gibt

wissenschaftliche theorien die sagen

irgendwann kommen wir im post digitalen

zeitalter an also in der zeit in der

digitalisierung digitale werkzeuge ganz

normal und alltäglich sind also auch auf

englisch digital es bin normal also das

neue normale der neuen normalzustand und

wir haben eben gefragt was darf in

dieser post digitalen welt nicht fehlen

was wollen wir aus der analogen oder aus

der semi analogen welt aus unserer

jetzigen zeit mitnehmen was wollen wir

da auf jeden fall haben

ok jetzt komme die drei fragen

vielleicht mal ein mal durch fangen wir

mal vielleicht an was darf in der post

digitalen welt nicht fehlen was man da

so die antworten

also wir haben die antworten ja nicht

nur hier auf den wänden erhoben sondern

auch im gift generate also also leute

konnten kommen und die frage

pantomimisch in einem kurzen video

darstellen wird

als give auf unserer twitter account

hochgeladen haben

und dann kamen teilweise so antworten

wie bücher oder schnurgebundene telefone

aber eben auch sehr tiefgründige

antworten wie eben menschlichkeit

humanismus

oder auch so was wie ein lächeln was

haben wir da noch schlug taxis also auch

schon sehr in die zukunft gedacht also

auf der einen seite dinge die aus der

jetzigen welt auf jeden fall mitgenommen

werden sollten aber auch dinge die weit

darüber hinausgehen was wir uns heute

überhaupt vorstellen können kasumba was

sind denn laut teilnehmer innen die

gesellschaft größten gesellschaftlichen

herausforderungen in den nächsten zehn

jahren also was hier direkt ins auge

fällt ist toleranz also die eine große

herausforderung ist laut derer die sich

hier verewigt haben eben toleranz

gegenüber vielen dingen aufrecht zu

erhalten das er sieht man hier gleich

mehrfach dann sieht man natürlich auch

mehrfach klimawandel beziehungsweise

klimakrise daran angedockt auch die

herausforderung mobility konzepte der

gut umzusetzen was sie was steht hier

noch kommunikation

er wird mehrfach genannt dann natürlich

auch ein wichtiges themen cluster das in

berlin ja auch sehr präsent ist nämlich

das thema wohnen und wohnraum für alle

schaffen urbanisierung als große

herausforderung

dann steht hier noch so was wie

datenschutz aber auch freies wissen

erhalten und dann auch schon so ein

bisschen technischer herausforderungen

ist einfach zu viel bürokratie und dann

wird es auch noch sehr politisch hinzu

sozialismus verhindern

soziale spaltung überwinden genau und

dann keiner hat auch noch gesagt die

größte herausforderung sei es einfach

cool zu bleiben

okay das ist ein wichtiger punkt auch

für uns als verband jetzt habt ihr ja

einen punkt aufgegriffen und quasi da

noch mal nachgehakt nämlich das thema

digitale spaltung verhindern und habe da

auch antworten gekriegt jetzt gehen wir

vielleicht eine tafel weiter und was ist

denn da zusammengekommen

also die antwort darauf ja wie der

herausforderungen der digitalen spaltung

begegnet werden kann ist ganz oft

bildung also bildung für

wir haben da zum beispiel programmieren

lernen für kinder dabei wir haben breite

bildung in schulen und auch danach wir

haben wissen teilen akzeptanz für

wissens- förderung schaffen also bild

und später eine sehr große rolle

dann haben wir aber auch das thema

digitale gesundheit fördern und das mit

mehr bedeutung füllen als nur

arzttermine online zu buchen

auch umverteilungs später als antwort

eine rolle also dass die spaltung eben

dadurch verhindert werden kann und

schnittstellen bin zu schnittstellen

zwischen allen ebenen zu schaffen

solidarität als eine sehr grundsätzliche

sache team wahrscheinlich allen auch

zugrunde liegt ja und eine antwort ist

auch kripo partys ok jetzt sind einige

punkte zusammen gekommen auch sehr

unterschiedliche und diverse im

geschichten was nimmt er denn jetzt für

den für das rote kreuz als verband mit

quasi in arbeitsgruppen in eure teams

also wir nehmen auf jeden fall mit dass

wir an vielen herausforderungen schon

dran sind also das was hier genannt

wurde besprechen wir auch schon in

unseren arbeitsgruppen oder in unserem

team meetings für uns natürlich ganz

relevant so was wie die einsamkeit

wie geht man mit überalterung der

gesellschaft um und so weiter also wir

nehmen das auf jeden fall als anregung

mit und ja eine frage wäre vielleicht

auch noch die sehen ja auch hier dass

das thema klima krise ganz präsent war

dazu machen wir jetzt zumindest in

unserem team noch nicht so viel dass wir

vielleicht nur überlegungen ob wir da

fragestellungen die sich auf dieses

thema beziehen noch mal mehr in unsere

arbeit ein speisen auf jeden fall werden

wir das alles abfotografieren und

nachbereiten und das ist sowieso etwas

was uns im team sehr wichtig ist dass

wir das jetzt nicht nur einfach so aus

spaß machen damit man so ein paar bunte

zettelchen geklebt werden sondern das

wird es auch wirklich ernst nehmen was

hier geschrieben wurde

was die

kraut die menge hier auch aufgeschrieben

hat und das gleiche gilt ja auch für die

workshops die wir sonst im

generalsekretariat oder auch in den

landes- und kreisverbänden machen uns

ist es da wirklich sehr wichtig feedback

zu bekommen und wir sind auch sehr daran

interessiert dann wirklich auch unsere

konzepte materialien auch immer wieder

weiter da anzupassen

ok dann vielen dank an euch für die

bereitschaft noch mal mit ja über eure

arbeit hier an in den drei tagen am re

publica stand zu sprechen gibt es noch

eine botschaft die er loswerden möchte

dann meine hörerinnen und hörer also ich

habe auch in den letzten monaten in dem

projekt kompetenzzentren digitalisierung

einen workshop baukasten digitalisierung

ins leben gerufen der die mitarbeitenden

des drk dazu befähigen soll eigene

workshops im bereich digitalisierung

durchzuführen und damit das thema eben

in die breite zu tragen im gesamten

verband und den würde ich gerne noch mal

allen zuhörerinnen und zuhörern ans herz

legen den sich anzuschauen auf unserer

webseite

ja genau dann auch diesen workshop

baukasten rege zu nutzen da sind wir

sehr froh auch über feedback jeglicher

art so das war schon wieder ich freue

mich auf eure ideen beiträge kommentare

und kritik zu diesem podcast entweder

per mail an podcast at 7 gute gründe

punkt de oder per twitter @ martinobly

blieb ansonsten freue ich mich natürlich

auch über bewertungen und sterne bei

itunes oder spotify bis zum nächsten mal