In dieser Rubrik greifen wir Rotkreuz-Jahrestage des aktuellen Monats auf, die wir der gleichnamigen Kategorie der Rotkreuz-Enzyklopädie roter-kreis.de von Franz Philippe Bachmann entnehmen. Es lohnt sich nicht nur die unerwähnten Jahrestage des aktuellen Monats nachzuschlagen, sondern auch andere Artikel dieses umfangreichen, gut recherchierten und liebevoll gepflegten Werks zu lesen. Übrigens, die Auswahl eines guten Artikels kannst du auch dem Zufall überlassen.
1. Juni 1933 — Ausschluss jüdischer Personen
Am 1. Juni 1933, noch lange vor der Angleichung der Organisationsstruktur des Deutschen Roten Kreuzes in 1937, verfügte das damalige Präsidium des DRK, dass jüdische Personen weitgehend aus der Organisation auszuschließen sind:
“Innerhalb des Deutschen Roten Kreuzes wurden für alle Funktionärsstellen im Roten Kreuz die Bestimmungen über arische Abstammung übernommen. Wo Nichtarier hauptamtlich tätig sind, ist ihnen unter sinngemäßer Anwendung des Beamtengesetzes zum nächsten Termin zu kündigen. In den Sanitätskolonnen und Schwesternschaften dürfen keine Juden, Jüdinnen oder Judenstämmlinge sein. In den Lehrkursen dürfen Juden nicht zugelassen werden. Auf einzelne Mitglieder in den anderen Rotkreuzvereinen finden diese Bestimmungen vorerst keine Anwendung.” [1]
Gezeichnet war das Schreiben von Joachim von Winterfeldt-Menkin (1925–1945), der von 1921 bis 1933 Präsident und anschließend Ehrenpräsident des DRK war.[2]
Tanja Knopp (links im Bild) ist seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich im Roten Kreuz aktiv. Sie ist Landesrotkreuzleiterin im DRK-Landesverband Westfalen-Lippe und zusätzlich stellvertretende Bundesbereitschaftsleiterin des Deutschen Roten Kreuzes. [Foto: Privat, v.l.n.r.: Tanja Knopp, Helena Tenambergen und Gabriel Bücherl]
Helena Tenambergen (in der Mitte des Bilds) arbeitet seit sechs Jahren in der Servicestelle Ehrenamt des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Die studierte Grundschullehrerin spricht in der Folge “Servicestelle Ehrenamt” über ihre vielfältigen Aufgaben an der Nahtstelle zwischen Haupt- und Ehrenamt und was sie daran begeistert.
[Foto: Privat, v.l.n.r.: Tanja Knopp, Helena Tenambergen und Gabriel Bücherl]
Gabriel Bücherl (links im Bild) gehört quasi zum Inventar des Roten Kreuzes in München. Er engagiert sich unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit, der Bildungsarbeit, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und dem Katastrophenschutz. Am liebsten macht er “tolle Projekte mit tollen Leuten”. Dann ist ihm auch der Bereich, in dem das geschieht, fast egal. Als Konventionsbeauftragter des Münchner Kreisverbandes beschäftigt er sich mit dem Humanitären Völkerrecht und der Verbreitungsarbeit.
Er ist – zusammen mit Martin Krumsdorf – Co-Host des Podcasts »7 Gute Gründe« und ab und zu sogar im eigenen Podcast zu Gast. [Foto: privat]