Alten- und Servicezentren in München: Viel mehr als Seniorentreffs! [7GG100]

Veröffentlicht am 23.6.2025, 19:15
In dieser Folge spricht Gabriel mit Birgit Schmidt-Deckert über ihre Arbeit als Leiterin des Alten- und Servicezentrums Maxvorstadt, das vom Münchner Roten Kreuz betrieben wird. Die Alten- und Servicezentren gibt es in München seit mehr als 40 Jahren, derzeit sind es 33 Einrichtungen in den Stadtteilen. Die Idee ist, einen Begegnungsort für alte Menschen zu schaffen, dessen Angebote sie aktiv mitgestalten können und dessen Ressourcen ihnen helfen, möglichst lange selbstständig in ihrer Wohnung bleiben zu können. Dass das viel mehr ist als ein Seniorentreff, erklärt Birgit anschaulich anhand der Ziele, Zielgruppen, Angebote, Ressourcen und auch der Vernetzungspartner ihres Zentrums. Zudem geht es um Lobbyarbeit und Anwaltschaft für die Interessen von Senior:innen, um Altersarmut, Demenz und Einsamkeit, um den Umgang mit Sterben und Tod und auch um den Mehrwert, den Ehrenamtliche im Alten- und Servicezentrum bieten können.

Show Notes

  1. Hier gehts zu unseren Sonderfolgen, in denen wir das Heft “Genfer Konventionen” der Reihe “Aus Politik und Zeitgeschichte” der Bundeszentrale für politische Bildung eingelesen haben: https://genferkonventionen.insohr.de/. Dazu ist inzwischen auch deren Podcastfolge “Humanitäres Völkerrecht” erschienen, in denen Sarah Zerbak die Themen mit Gesprächspartnern nochmal aufbereitet: https://www.bpb.de/mediathek/podcasts/apuz-podcast/557258/humanitaeres-voelkerrecht/
  2. Transparenzhinweis: Das Gespräch wurde bereits am 26.8.2024 aufgenommen.
  3. Birgit Schmidt-Deckert leitete bis 2024 das Alten- und Servicezentrum Maxvorstadt des Münchner Roten Kreuzes: https://www.brk-muenchen.de/angebote/alltagshilfen/alten-und-service-zentren/asz-maxvorstadt/
  4. Alten- und Servicezentren der Landeshauptstadt München: https://stadt.muenchen.de/service/info/alten-und-servicezentren-asz/10369884/n0/
  5. Alten- und Servicezentren in Betriebsträgerschaft des Roten Kreuzes: https://www.brk-muenchen.de/angebote/alltagshilfen/alten-und-service-zentren/
  6. Erklärende Pressetexte zu den ASZ: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/alltagshilfe-und-treffpunkte-wo-rentner-hilfe-finden-art-417133, https://www.tz.de/muenchen/stadt/so-baut-stadt-hilfe-fuer-senioren-aus-zr-8747624.html
  7. Zu den Plänen in Hamburg, ähnliche Einrichtungen zu schaffen, war Birgit im Podcast des Sozialverbands Deutschland zu Gast: https://www.sovd-hh.de/news-service/sovd-podcast/episoden/2024-03-seniorinnen-zentren-fuer-hamburg
  8. Sozialbürgerhäuser als wichtiger Vernetzungspartner: https://stadt.muenchen.de/rathaus/verwaltung/sozialreferat/sozialbuergerhaus.html
  9. Das Angebot: Programm der ASZ am Beispiel Maxvorstadt: https://www.brk-muenchen.de/angebote/alltagshilfen/alten-und-service-zentren/asz-maxvorstadt/programm-maxvorstadt/
  10. Marion von Tessin-Stiftung: https://mvt-stiftung.de/
  11. Kultursalon+: https://www.beisheim-stiftung.de/de/de/projekte/kultursalon
  12. Interkulturelles Kochprojekt: https://www.brk-muenchen.de/erster-platz-fuer-interkulturelle-kuechengespraeche/, dazu gab es auch die Podcastfolge mit Harris bei uns: https://www.7gutegruende.de/interkulturelles-kochprojekt/
  13. Die IKRK-Präsidentin Miljana Spoljaric Egger zu Gast in den Sternstunden Philosophie des Schweizer Fernsehens: https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-philosophie/video/mirjana-spoljaric-egger---ikrk-praesidentin-auf-heikler-mission?urn=urn:srf:video:80347903-5b88-4149-b387-9763c9620ec9
  14. Rotkreuz-Einführungsseminar: https://roter-kreis.de/Rotkreuz-Einführungsseminar
  15. Das neue Zentrum für Soziales und Kultur, das auch ein ASZ beinhaltet, geht noch 2025 in Betrieb: https://www.brk-muenchen.de/neue-ziegelei/
  16. Podcastfolge mit Marion Ivakko zur sozialen Arbeit im Zeichen des Roten Kreuzes: https://www.7gutegruende.de/soziale-arbeit-im-zeichen-des-roten-kreuzes/

Rotkreuzereignis des Monats

In dieser Rubrik greifen wir Rotkreuz-Jahrestage des aktuellen Monats auf, die wir der gleichnamigen Kategorie der Rotkreuz-Enzyklopädie roter-kreis.de von Franz Philippe Bachmann entnehmen. Es lohnt sich nicht nur die unerwähnten Jahrestage des aktuellen Monats nachzuschlagen, sondern auch andere Artikel dieses umfangreichen, gut recherchierten und liebevoll gepflegten Werks zu lesen. Übrigens, die Auswahl eines guten Artikels kannst du auch dem Zufall überlassen.

23. Juni 1944

Am 23. Juni 1944 besuchten zwei Dele­gierte des Inter­natio­nalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und ein Delegierter des Dänischen Roten Kreuzes das Konzentrationslager Theresienstadt, um sich ein Bild von den Zuständen und der humanitären Situation zu machen. Durch eine aufwändige Inszenierung, die den Eindruck erweckte, es handele auch um eine Erholungsstätte, ließen sich die Delegierten täuschen.


Gäst:innen

Birgit Schmidt-Deckert

Birgit Schmidt-Deckert

Birgit Schmidt-Deckert ist Sozialpädagogin und hat schon für verschiedene Zielgruppen gearbeitet, zum Beispiel in der Bezirkssozialarbeit und in Familienbildungsstätten. Nach der Familienphase kam sie zunächst als Krankheitsvertretung in ein Alten- und Servicezentrum (ASZ) des Münchner Roten Kreuzes und leitete von 2013 bis 2024 das ASZ im Münchner Stadtteil Maxvorstadt. Den ersten Kontakt zum Roten Kreuz hatte Birgit aber schon als Kind in Baden-Württemberg: Dort sammelte sie in ihrem Heimatort Spenden für das Rote Kreuz. [Foto: Privat, Hintergrund mit KI generativ zum Quadrat erweitert]

Gastgeber

Gabriel Bücherl

Gabriel Bücherl

Gabriel Bücherl (links im Bild) gehört quasi zum Inventar des Roten Kreuzes in München. Er engagiert sich unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit, der Bildungsarbeit, der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und dem Katastrophenschutz. Am liebsten macht er “tolle Projekte mit tollen Leuten”. Dann ist ihm auch der Bereich, in dem das geschieht, fast egal. Als Konventionsbeauftragter des Münchner Kreisverbandes beschäftigt er sich mit dem Humanitären Völkerrecht und der Verbreitungsarbeit.

Er ist – zusammen mit Martin Krumsdorf – Co-Host des Podcasts »7 Gute Gründe« und ab und zu sogar im eigenen Podcast zu Gast. [Foto: privat]